Äthiopien: Intensive Kulturrundreise mit Expeditionscharakter durch das Land der Suri, Nyangatom und Hamer - Traditionen und Alltag am südlichen Omo-Fluss
Auf dieser Kulturrundreise mit Expeditionscharakter erwarten Sie eine umfassende Erkundung der Landschaftsräume am südlichen Omo und ein intensives Eintauchen in den Alltag, die komplexen Lebensweisen und vielfältigen Traditionen der Menschen am Fluss.
Reisenummer 73082
Äthiopien: Intensive Kulturrundreise mit Expeditionscharakter durch das Land der Suri, Nyangatom und Hamer - Traditionen und Alltag am südlichen Omo-Fluss
Von der Quellregion im Hochland Shewas schlängelt sich der Omo zunächst durch fruchtbare Bergtäler und später karge Savannenebenen, bis er nach über 700 Kilometern den Turkana-See erreicht. Der mächtige Fluss bietet zahlreichen äthiopischen ‚Nationen‘ und ‚Volksgruppen‘ eine Heimat und vor allem sein Unterlauf wird von einer sprachlich-kulturellen Vielfalt geprägt, die weltweit ihresgleichen sucht. Auf dieser Kulturreise mit Expeditionscharakter erwarten Sie eine umfassende Erkundung der Landschaftsräume am südlichen Omo und ein intensives Eintauchen in den Alltag, die komplexen Lebensweisen und vielfältigen Traditionen der Menschen am Fluss.
Einmaliges Kulturmosaik am unteren Omo-Fluss
Die mehrheitlich agropastoral lebenden, ethnischen Gruppen der Region haben nicht nur nachhaltige Subsistenzstrategien entwickelt, um die trockene und unwirtliche Landschaft produktiv zu bewirtschaften, sondern auch ein beeindruckendes Repertoire an Sprachen, Bräuchen und Ritualen, mit denen sie sich untereinander abgrenzen und ihre Einzigartigkeit zum Ausdruck bringen. Mit mehrtägigen Aufenthalten und zahlreichen Zeltnächten in den besuchten Gemeinschaften, bietet Ihnen diese Reise tiefgründige Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Suri, Nyangatom, Hamer und weiterer Gruppen.
Hautnahe Begegnungen, die Ihr Leben bereichern werden
Streifen Sie durch Sorghum-, Mais und Kürbispflanzungen, lassen Sie sich von Hirten den gesellschaftlichen Wert der Rinder erläutern, oder lernen Sie die Honigernte und das Sammeln von Wildpflanzen kennen! Trekken Sie vom Hochland der Ari ins Gebiet der Mursi und gewinnen Sie Einblicke in das Zusammenleben und den Austausch zwischen den verschiedenen Ethnien! Erkunden Sie die soziale Bedeutung von Körpertechniken, wie Schmucknarben, Lippentellern und Körperbemalungen, jenseits von exotisierenden Klischees! Schauen Sie genau hin und spitzen Sie die Ohren, wenn Ihnen lokale Autoritäten von den Herausforderungen durch Agro- und Infrastrukturprojekte in ihrem Land berichten! Kurzum, begeben Sie sich auf ein Abenteuer voller intensiver Erlebnisse, die Ihren Erfahrungsschatz nachhaltig erweitern werden!
Höhepunkte
- Intensive Kulturrundreise für ethnologisch Interessierte
- 3-tägige Erkundung des Kibish-Tals der Suri
- 3-tägiges leichtes Trekking von Jinka durch das Hochland der Ari
- Zelten bei den Suri, Hamer, Ari und Mursi
- Wochenmärkte der Hamer in Dimeka und der Benna und Tsemay in Key Afer
- Besuch der Dizi und Nyangatom
- Königreich und Kultur der Konso (UNESCO)
Reiseverlauf
1. Tag : Anreise
Flug von Frankfurt nach Addis Abeba in Äthiopien.
Flug ab: FRA Flug bis: ADD
2. Tag : Addis Abeba – Jimma
Willkommen in Addis Abeba! Genießen Sie die frische Morgenbrise auf 2350 Metern Höhe! Am Bole International Airport erwarten Sie Ihr DIAMIR-Reiseleiter und Ihre äthiopische Fahrer-Crew. Nach der Begrüßung brechen Sie direkt in den Westen des Landes auf. Entlang rasant wachsender Neubausiedlungen, Gewerbeparks und Schnittblumenfarmen verlassen Sie den urbanen Großraum Addis Abeba und bekommen Eindrücke vom aufstrebenden Äthiopien. Die kurzweilige Fahrt führt durch die Kleinstädte Wolliso und Welkite, wo Sie eine Kaffeepause einlegen und letzte Erledigungen (Geldtausch, Besorgung von 5-Birr-Scheinen etc.) für Ihre Süd-Omo-Expedition tätigen. Danach geht es weiter durch eine reizvoll bäuerliche Hochlandregion. Am Gibe, dem größten Zustrom des Omo, machen Sie erstmalig Bekanntschaft mit dem Fluss, der Sie die kommenden zwei Wochen begleiten wird. Am späten Nachmittag erreichen Sie Jimma, die mit 200000 Einwohnern größte Stadt Westäthiopiens. Übernachtung im Hotel Central Jimma. (Fahrzeit ca. 5-6h, 360 km).
Mahlzeiten: 1×(F/A)
3. Tag : Jimma – Kaffa – Mizan Teferi – Bebeka Kaffeeplantage
Jiren, der nördliche Stadtteil Jimmas, war einst die Hauptstadt des Oromo-Gibe-Königreichs „Jimma“ und ein bedeutender Umschlagplatz des innerafrikanischen Sklavenhandels. Am Morgen besichtigen Sie den gut erhaltenen Palast von Oromo-König Abba Jiffar II, der 1930 von Kaiser Haile Selassie entmachtet und durch dessen Schwiegersohn ersetzt wurde. Danach führt die Fahrt durch die Hügel der historischen Provinz Kaffa, deren Wildkaffee-reiche Bergnebelwälder als Ursprungsort des Kaffees gelten. Unterwegs passieren Sie die Kleinstädte Bonga und Mizan Teferi, wichtige Handelszentren für Rohkaffee, der zumeist in kleinbäuerlichen Kooperativen erzeugt wird. Circa 50 Kilometer hinter Mizan Teferi erreichen Sie Bebeka, wo Sie in der Nähe einer der ältesten Kaffeeplantagen des Landes ihr Camp aufschlagen. Am späten Nachmittag unternehmen Sie eine Besichtigung der Plantage und können allerlei Wissenswertes über den Anbau der Kaffeebeeren, ihre Fermentierung und Trocknung erfahren. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 4-5h, 270 km).
Mahlzeiten: 1×(F/A)
4. Tag bis 6. Tag: Im Land der Suri – Alltag im Kibish-Flusstal
Die Fahrt führt weiter Richtung Süden in das Gebiet zwischen dem Omo und der Grenze zum Südsudan. Durch sattgrüne Buschsavanne und bewaldete Hügel erreichen Sie das Land der Suri, die als Viehzüchter und Kleinbauern die Region um den Kibish-Fluss und den Tirma-Höhenrücken bewohnen. Während sich die Frauen um den Ackerbau und den Haushalt kümmern, ziehen die jungen Männer mit den Rindern über Land und verbringen die überwiegende Zeit des Jahres in Weidelagern. Die Suri sprechen eine surmische Sprache und teilen auch sonst viele kulturelle Merkmale mit den Mursi – z.B. die Institution politisch-ritueller Führer (komoru), rituelle Stockkämpfe (donga) und das Tragen von Lippentellern. Die kommenden 3 Tage werden von den Ereignissen und der Improvisation vor Ort bestimmt. Sie werden in kleinen Suri-Siedlungen im Umland von Kibish, Tulgit oder Koka campieren und von dort aus das Dorfleben erkunden, über Land wandern oder mit den Fahrzeugen Orte außer Fußreichweite besuchen. Ihr Reiseleiter wird sich mit dem lokalen Guide besprechen und schauen welche besonderen Ereignisse im Umkreis stattfinden. Nach den Regen der vorherigen Monate ist die Landschaft üppig grün und diese Zeit ist traditionell eine Zeit der Freude, Tänze und ritueller Stockkämpfe (sagine, donga). 3 Übernachtungen im Zelt. (Fahrzeit ca. 4h, 150 km).
Mahlzeiten: 3×(F/M (LB)/A)
7. Tag : Adikas – Dizi – Omo-Nationalpark
Heute verlassen Sie das Gebiet der Suri, umrunden die Maji-Berge und durchfahren das Gebiet der Dizi. Die Dizi sprechen ebenfalls eine surmische Sprache, leben aber als Ackerbauern in einer oftmals konfliktbeladen Beziehung zu den benachbarten, vorwiegend pastoralen Suri und Mursi. Bei kurzen Zwischenstopps unterwegs können Sie Einblicke in den bäuerlichen Alltag der Dizi gewinnen und im kleinen Ort Maji nach frischem Obst auf dem Markt schauen. In den Mittagsstunden erreichen Sie das Hauptquartier des kaum erschlossenen Omo-Nationalparks. Der Nationalpark ist Teil des grenzüberschreitenden Boma-Omo-Gambella-Ökosystems und wird von einem Landschaftsmosaik aus Grasebenen, Buschsavannen und bewaldeten Flussauen geprägt. Er wurde 1959 als erster Nationalpark Äthiopiens gegründet und verfügt über die vermeintlich größte Tierdichte des Landes. Fast 60 Säugetierarten, darunter Büffel, Zebras, Elen- und Tiang-Antilopen sowie kleinere Populationen von Giraffen, Elefanten und Löwen, leben im Park. Am Nachmittag werden Sie die Grasebenen und Galeriewälder entlang des Mui-Flusses erkunden und mit etwas Glück einige gute Tiersichtungen in diesem schwierigen Terrain haben. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 3h, 120 km).
Mahlzeiten: 1×(F/M (LB)/A)
8. Tag : Omo NP – Nyangatom – Omo-Fluss – Turmi
Mit dem ersten Tageslicht brechen Sie Richtung Süden auf und es erwartet Sie ein erlebnisreicher Tag. Durch weite Gras- und Buschsavanne sowie riesige Ländereien, die für den Zuckeranbau erschlossen werden, fahren Sie Richtung Süden. Im Verlauf des Vormittags erreichen Sie das Land der Nyangatom oder Bume. Diese sind mit den Toposa im Südsudan verwandt, gehören zum weiteren Karimojong-Cluster und sind wahrscheinlich Mitte des 19. Jahrhunderts aus Norduganda in diese Gegend eingewandert. Die Nyangatom leben mit ihren Herden als vorwiegend halbnomadische Pastoralisten zwischen dem Omo-Fluss und dem Ilemi-Dreieck. Die Frauen der Nyangatom sind für ihren reichen, bunten Perlenkettenschmuck bekannt und unterwegs besuchen Sie eine Siedlung und können mehr über das Leben der Nyangatom erfahren. Nach einer Mittagsrast an der neuen Omo-Brücke in Kangatan setzen Sie die Fahrt auf der Ostseite des Omo fort und befinden sich bereits im Land der Hamer. Übernachtung in der Emerald Lodge. (Fahrzeit ca. 7h, 180 km).
Mahlzeiten: 1×(F/M (LB)/A)
9. Tag : Wochenmarkt in Dimeka – Alltag im Land der Hamer
Der heutige Tag ist ganz der Kultur der Hamer gewidmet, die zwischen dem Omo und den Buska-Bergen siedeln und wie die verwandten Gruppen der Bashada und Benna, für ihr Mannbarkeitsritual des Rindersprungs bekannt sind. Am Morgen werden Sie sich zunächst in dem Hamer-Dorf vorstellen, in dem Sie am Abend zelten werden. Sie haben Gelegenheit zum Austausch mit der Familie, können sich umschauen und fahren dann zum Wochenmarkt der Hamer nach Dimeka. Auf dem Wochenmarkt werden Nahrungsmittel, Kleidung und beliebte Genussmittel wie Schnupftabak und Kaffeeschalen (shoforo) gehandelt. Auch das Ockerpulver (asile) und die Butter, die verheiratete Frauen für Ihre kunstvoll gezwirbelten Haare und die Hautpflege verwenden, finden Sie dort. Auf dem Markt können Sie auf Entdeckungstour gehen, die Symbolik der Kleidung und Erscheinung ergründen und lernen, wie man sozialen Unterschieden, wie dem zwischen Erst- und Zweitehefrau, optisch Ausdruck verleiht. Ihr Reiseleiter und der lokale Guide werden die Nachrichtenbörse des Marktes nutzen, um herauszufinden, wo im weiten Land der Hamer ein Rindersprung stattfindet. Mit etwas Glück werden sie fündig und Sie brechen am Nachmittag zum Ort des Geschehens auf. Übernachtung im Zelt. (Fahrstrecke ca. 40 km, ca. 1h).
Mahlzeiten: 1×(F/A)
10. Tag : Hamer – Jinka
Genießen Sie die Morgenstimmung im Dorf und probieren Sie anstatt eines Kaffees doch einfach mal das Kaffeeschalen-Getränk der Hamer. Der heutige Tag dient der Entspannung und der Vorbereitung der kommenden Trekking-Tage. Im Lauf des Vormittags fahren Sie nach Jinka, dem größten Ort und der Hauptstadt der Süd-Omo-Verwaltungszone. Auf einem Hügel oberhalb der Stadt befindet sich das South Omo Research Center (SORC), ein kleines internationales Forschungszentrum mit angegliedertem Museum, das anhand von Alltagsgegenständen und Schautafeln einen guten Überblick über die ethnischen Gruppen der Süd-Omo-Region bietet. Schauen Sie sich im Museum um, genießen Sie den tollen Ausblick vom Museumsgarten auf die Stadt, besuchen Sie auf dem Rückweg zum Hotel den bunten Markt und sammeln Sie Kräfte für die anstehenden Tage. Übernachtung im Orit Hotel. (Fahrzeit ca. 2-3h, 110 km).
Mahlzeiten: 1×(F/A)
11. Tag bis 13. Tag: Trekking vom Ari-Hochland nach Mursi
Nachdem Sie sich am Morgen mit dem lokalen Ari-Guide und den Trägern bekannt gemacht haben, brechen Sie zu einer dreitägigen Trekking-Tour von Jinka zur Makki Mission auf. Der Weg führt durch die fruchtbaren Täler des Ari-Hochlandes zum Mago-Fluss und jeden Tag sind circa 8 Kilometer Wegstrecke mit moderaten Höhenunterschieden zu bewältigen. Die Ari selbst gelten als die Landwirte der Südomo-Region und bauen eine Vielzahl von Getreiden (Gerste, Sorghum, Teff etc.), stärkehaltigen Wurzeln (Ensete, Maniok, Taro etc.), Gemüsen (Bohnen, Kohl, Chilli etc.) und Cash Crops, wie Kaffee und Kardamom, an. Zudem sind sie als begnadete Schmiede, Töpfer und Schnapsbrenner bekannt und produzieren einen bedeutenden Teil der Werkzeuge und Alltagsgegenstände für die Region. Bei den zahlreichen Dorfbesuchen in den kommenden Tagen können Sie lernen, wie man mit einfachen Mitteln ein Beil schmiedet, das landestypische Fladenbrot bäckt oder Areke brennt. Die ersten beiden Nächte campieren Sie bei Ari-Familien und die dritte Nacht verbringen Sie im Gebiet der Mursi. Diese leben halbnomadisch in der trockenen Gras- und Buschsavanne zwischen Mago- und Omo-Fluss und bauen nur einfache, temporäre Siedlungen. Ihr größter Reichtum sind die unzähligen Rinder, deren Milch und Blut sie nutzen und denen sie enorme soziale und rituelle Bedeutung zusprechen. Fragen Sie doch einmal nach der Höhe des Brautpreises, den ein Vater für die Hochzeit seines Sohnes aufbringen muss! Bei der Gelegenheit können Sie sich auch nach der Bedeutung der runden Tonscheiben erkundigen, mit denen sich Mursi-Frauen die Lippen und Ohren verzieren. 3 Übernachtungen im Zelt. (Gehzeit ca. 4h, ca. 8 km pro Tag).
Mahlzeiten: 3×(F/M (LB)/A)
14. Tag : Mursi – Wochenmarkt in Key Afer – Konso
Die Fahrer-Crew ist bereits am Vorabend in Makki angekommen und nachdem Sie das Camp abgebaut haben, besuchen Sie eine weitere Mursi-Siedlung. Danach fahren Sie durch den Mago-Nationalpark zurück nach Jinka und weiter nach Key Afer. Am Ort der „Roten Erde“ finden sich allwöchentlich Ari, Benna und Tsamay zu einem äußerst lebhaften und sprichwörtlich bunten Wochenmarkt ein. Bei einem Rundgang durch die verschiedenen Marktecken können Sie nicht nur sehen wie Rinder und Ziegen, Getreide und wilder Honig, oder Plastikhaarspangen und Transistorradios aus Fernost gehandelt werden, sondern erleben auch die neuesten Styling-Trends der Benna-Jugendlichen auf Brautschau und den lebhaften Austausch der letzten regionalen Neuigkeiten. Das quirlige Treiben Key Afers bedeutet auch gleichzeitig den Abschied von der Süd-Omo-Region. Durch die trockene Ebene des Weyto-Flusstals, dem Land der Tsamay und Arbore, kommen Sie in die fruchtbaren Hügel des Königreiches Konso. Der Kala (König) der Konso empfängt selbst gern Gäste und wenn er im Land ist und keinen anderweitigen Verpflichtungen nachgeht, können Sie direkt bei ihm Ihr Zelt aufschlagen. Konso hat als Kulturkomplex UNESCO-Weltkulturerbestatus und im Idealfall wird Ihnen der König höchstpersönlich von der Architektur, dem Terrassenfeldbau, den Grabstelen (Waka) und der faszinierenden Königsfolge der Konso erzählen. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 5-6h, 230 km).
Mahlzeiten: 1×(F/A)
15. Tag : Konso – Arba Minch – Chamo-See
Der Tag beginnt mit einem ausgedehnten Spaziergang durch eines der Konso-Dörfer. Bestaunen Sie die massiv steinernen Ringmauern des Dorfes, seiner Viertel (Kanta) und Gehöfte! An zentralen Orten, wie dem Versammlungsplatz und dem Haus der Jungmänner, werden die Geschichte und Kultur der Konso lebendig und Sie erfahren viel Wissenswertes über die Klan-Organisation, die Geschlechterbeziehungen, den Begräbniskult und die Textilweberei. Nicht minder faszinierend ist der praktizierte Mischfeldbau, ein Paradebeispiel für nachhaltige Landwirtschaft. Seit Jahrhunderten terrassieren die Konso ihre Berghänge, halten die Erde mit natürlicher Düngung und Brachzeiten produktiv und haben ganz nebenbei eine einzigartige Kulturlandschaft geschaffen. Nach der Mittagsrast fahren Sie dann weiter nach Arba Minch, dem Ort der 40 Quellen, mitten im Großen Afrikanischen Grabenbruch. Dort erwartet Sie am späten Nachmittag eine ca. 2-stündige Bootstour auf dem Chamo-See, bei der Sie einige der größten Nilkrokodile Afrikas, Flusspferde und eine Vielzahl von Wasservögeln – wie afrikanische Schreiseeadler, Pelikane und Nimmersatt-Störche – bewundern können. Übernachtung im Emerald Resort. (Fahrzeit ca. 2h, 90 km).
Mahlzeiten: 1×(F/A)
16. Tag : Arba Minch – Flug nach Addis Abeba – Heimreise
Genießen Sie beim Frühstück den grandiosen Blick über den Chamo- und den Abaya-See, aber lassen Sie sich von den frechen Pavianen, die am Morgen aus den tieferliegenden Wäldern zur idyllischen Hotelanlage heraufklettern, nicht die Butter vom Brot nehmen! Nutzen Sie den Vormittag, um im Pool zu entspannen, oder auf der Aussichtsterrasse die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren zu lassen. Gegen 11:00 fahren Sie zum Flughafen in Arba Minch und fliegen nach Addis Abeba. Dort angekommen steht der weitere Nachmittag zur freien Verfügung und Sie können die Zeit nutzen, um die lebhafte Haya-Hulet-Area zu erkunden, oder mit der neuen Stadtbahn die wenigen Stationen bis ins Zentrum zu fahren. Am Abend verabschiedet Sie Ihr DIAMIR-Reiseleiter am Flughafen. Tageszimmer im Debre Damo Hotel.
Mahlzeiten: 1×F Flug ab: ADD Flug bis: FRA
17. Tag : Ankunft
Ankunft in Deutschland am Morgen.
Leistungen
- Linienflug ab/an Frankfurt (andere Abflughäfen auf Anfrage) nach Addis Abeba und zurück mit Ethiopian Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
- DIAMIR-Reiseleitung
- Wechselnde Englisch sprechende, lokale Guides
- Inlandsflug Arba Minch – Addis Abeba
- Alle Fahrten in Allradfahrzeugen
- Bootstour auf dem Chamo-See
- alle Eintritte, NP-Gebühren, Permits etc. laut Programm
- Tageszimmer am Abreisetag
- 10 Ü: Zelt
- 3 Ü: Hotel im DZ
- 1 Ü: Lodge im DZ
- Mahlzeiten: 15×F, 8×M (LB), 14×A
Nicht enthaltene Leistungen
ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum (ca. 50 US$); Flughafengebühren im Reiseland; optionale Ausflüge, Eintritte, NP-Gebühren, Permits etc.; Foto- und Videogebühren; Trinkgelder; Persönliches
Schwierigkeit: 2
Teamgeist, gute Ausdauer und Kondition für mehrstündige Fahretappen, die Bereitschaft zum Komfortverzicht sowie Interesse und Toleranz für andere Kulturen sind Grundvoraussetzung für diese Reise. In Südäthiopien ist die Infrastruktur schlecht ausgebaut, was einerseits die Faszination der Region ausmacht, andererseits für europäische Reisende eine Herausforderung in puncto Komfort und Hygiene darstellen kann.
Sie sollten sich auf zum Teil schwierige Fahrtstrecken auf holprigen Schotterstraßen und Sandpisten einstellen.
Reisedauer: 17 Tage
Teilnehmerzahl: Mindestteilnehmer: 8 Maximalteilnehmer: 12
Unterwegs sind Sie in nicht klimatisierten Geländewagen mit Allradantrieb. Drei Reisende und ein Fahrer teilen sich ein Fahrzeug.
Während der Zeltübernachtungen gibt es nur eine Buschtoilette oder oft nur einfachste Sanitäranlagen.
Die Reise ist eine „mitmach-Tour“ bei der die Zelte unter Mithilfe der Reiseteilnehmer auf- und abgebaut werden oder Unterstützung bei unvorhergesehenen Ereignissen (Reifenpanne) benötigt wird.
Beim Besuch der Dörfer sollte der Fotoapparat nicht das erste sein, was die Bewohner von Ihnen sehen, sondern Ihr freundliches Gesicht und ein netter Gruß. Natürlich können Sie fotografieren. Wir bitten aber um Respekt und Aufmerksamkeit gegenüber der jeweiligen Situation. Bei Porträts sollten Sie sich immer das Einverständnis der betreffenden Person einholen. Zudem ist im südlichen Omo-Tal oftmals die Bezahlung jedes Portraitfotos üblich (z.B. bei den Mursi). In der Regel zahlt man 5-7 Birr pro Bild bzw. verhandelt den Preis. Alle Fotos ohne Bezahlung können unangenehme Folgen für die gesamte Gruppe haben.
Mindestteilnehmerzahl: 8, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit frei lebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.
Zuschläge
- Rail & Fly EUR 70
- Weitere Abflughäfen auf Anfrage
- Zubringerflug ab D/A/CH auf Anfrage
Hinweise
Barrierefreiheit: Unsere Reisen sind für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und anderen Behinderungen im Allgemeinen nicht geeignet. Ob diese Reise dennoch Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, erfragen Sie bitte bei uns.Anbieterkennzeichnung: Diamir Erlebnisreisen GmbH, Loschwitzer Str. 58, 01309 Dresden